Virtuelle Teamarbeit

„Bergfest“

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Marion Bruhn-Suhr on 3. Februar 2009

Vor ziemlich genau einer Woche war die Präsenzveranstaltung, die Hälfte der Zeit für diesen Kurs ist also schon rum, wenn wir die Online-Vorbereitungswoche mitrechnen.
Im Kurs hat sich inzwischen eine erstaunliche Dynamik entwickelt: wir haben den Eindruck, dass sich die Teilnehmenden schon sehr gut kennen gelernt und vor allem Vertrauen zueinander gefasst haben – auch die virtuellen! Immer wieder gibt es persönliche Anmerkungen (Kind ist krank, interessanten Film gesehen, Verabschiedung ins Wochenende ohne Kurs,….), aber der fachliche Austausch steht über allem. Schön, zu sehen, dass sie nun auch bei technischen Fragen versuchen, sich gegenseitig zu helfen und Tipps austauschen. Auch die Bezüge zum Berufsalltag nehmen zu: immer öfter fällt den Teilnehmenden auf, woran so mancher Kommunikationsversuch oder eine Teamarbeit im Job krankt. Mal sehen, was sie so in Bezug auf die Fallstudienanalyse rausarbeiten werden.

E-Learning: jederzeit und überall

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Sigrun Bones on 3. Februar 2009

Wie spannend zu lesen, dass der eine Teilnehmer seine Beiträge für die Forendiskussionen und die Kleingruppenarbeit aus einem Café am Prenzlauer Berg in Berlin abschickt. Laptop und Hot Spots machen es möglich, dass man jederzeit und überall virtuell lernen und zusammenarbeiten kann. Bei einem leckeren Latte Macchiato und einem Blueberry Muffin Beiträge zum Forum „Herausforderung E-Learning“ lesen und beantworten – diese E-Learning-Herausforderung ist doch mehr als annehmbar, oder?

Wie wäre es mit einer Umfrage im Online-Kurs, aber auch hier im Blog zu den Lieblings-Arbeitsplätzen?

Also, liebe Blog-Leser und –Leserinnen, wo ist oder wäre Ihr Lieblings-E-Learning-Ort?

Der Griff zum Telefon

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Marion Bruhn-Suhr on 2. Februar 2009

Tja, manchmal müssen wir eben doch zum Hörer greifen: der „unsichtbare Vierte“ (s. Eintrag vom 31.1.09) hatte sich nicht gemeldet und das Team wusste auch nichts, sondern hatte fleißig an der Fallstudienanalyse gearbeitet und gehofft, dass Nr. 4 wieder auftauchen und sich einklinken würde (vermutlich passiert so was in der Berufspraxis auch häufiger: man macht Annahmen ohne sie zu überprüfen und schon läuft ein Projekt aus dem Ruder).

Wie sich in dem Telefonat herausstellte, hatte unser Teilnehmer zu Beginn technische Probleme und statt sich an die freundliche Serviceline des Rechenzentrums oder an uns Moderatorinnen zu wenden, wollte er das Problem (zunächst) allein lösen. Als es dann nach zwei Tagen endlich klappte, hatte er ein ganz schlechtes Gewissen und traute sich nicht mehr, in die Diskussion einzusteigen, zumal er mit den versprochenen Zuarbeiten schon im Verzug war.
Im Modul werden eigentlich alle Wege (Blackboard Tour, Forum Medientechnik, FAQ, RZ-Hotline) aufgezeigt, und eine der Aufgaben in der Online-Vorbereitungswoche ist es, diese auch aktiv auszuprobieren, aber vielleicht können wir versuchen, künftig die Scheu vor diesen Wegen noch mehr zu nehmen, damit sich so ein Fall nicht wiederholt…zum Wohle des einzelnen Teilnehmers, aber auch des Teams und der Gesamtgruppe.

Ich habe ihm versichert, dass sein Team sich freuen werde, wenn er trotz Verspätung in die Diskussion einsteigen wird und wir wären ja ggf. auch noch da, um zu helfen. Vielleicht hat ihn aber auch am meisten überzeugt, dass ich gesagt habe, wie wichtig doch diese Erfahrung für das ganze Team ist und wie viel sie daraus lernen könnten für ihre zukünftige Arbeit in virtuellen Teams. Jedenfalls hat er sich nach unserem Telefonat doch drangewagt und seinem Team mit der Bitte um Verständnis erläutert, was passiert war. Wie nicht anders zu erwarten, haben alle Teammitglieder ihn mit virtuellen offenen Armen aufgenommen und sich selbst wiederum entschuldigt, dass sie nicht bei ihm nachgefragt hätten.

Was wäre wohl passiert, wenn wir Moderatorinnen nicht nachgehakt hätten?

Chaos in der Dateiablage

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Sandra von der Reith on 2. Februar 2009

Nun da die Teams bereits ordentlich an den Fallstudien arbeiten, wird nicht nur eifrig diskutiert, sondern es sammeln sich auch bereits die ersten Dateien in der Ablage. Das bereitet uns gerade bei einem Team etwas Sorge. Erstmal haben sie überhaupt sehr früh angefangen ihre Ideen in Dateiform abzuspeichern und damit leider ihre Diskussion etwas „abgewürgt“. Man kennt das ja selber – hat man erstmal etwas Schriftliches vorliegen, ändert man häufig nur noch Marginalien, da man ja den anderen im Team – salopp formuliert – nicht „auf den Schlips treten“ will, und es ja auch durchaus praktisch ist., wenn einer besonders viel investiert.
Aber das ist nicht das einzige Problem, denn in ihrer Dateiablage sieht es darüber hinaus höchst unübersichtlich aus. Jede kleine Änderung wird nun zu einer neuen Datei, und diese ha ben allesamt keine aussagekräftigen Titel: man kann also nicht erkennen, welches die neueste Version ist, und wer als letzter daran gearbeitet hat.
Es wird wohl höchste Zeit, sie noch Mal an unsere Übung zur sinnvollen Dateibezeichnung erinnern, damit sie ihre wertvolle Zeit nicht mit Suchen verbringen müssen.

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Der unsichtbare Vierte im Team

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Marion Bruhn-Suhr on 31. Januar 2009

Einer unserer Teilnehmer hat sich bisher weder im Forum „Wer ist dabei?“ vorgestellt noch hat er sich an der Forumsdiskussion im Team oder bei den beiden Plenumsforen beteiligt.
Wir überlegen kurz:

  • Hat er technische Probleme?
  • Telefoniert er mit seinem Team und stimmt sich auf für uns unsichtbaren Wegen mit ihnen ab? (denn bisher hat sich niemand aus dem Team darüber beklagt, dass er sich nicht meldet)
  • Ist er krank? (aber dann hätte sich sein Team wohl auch schon gemeldet)

Schnell noch mal geprüft, dass er in der Kontaktliste nicht irgendwelche Abwesenheiten angegeben hatte und dann stellen wir im Teamforum einfach mal die Frage, ob sie Unterstützung brauchen und wie sie mit der Fallstudienanalyse voran kommen. Mal sehen, ob da was zu Tage kommt.

Zwischen den Zeilen lesen

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Sigrun Bones on 30. Januar 2009

Ob sich in Team 3 ein Konflikt anbahnt? Der Teilnehmer, der sich nach der Auswertung des Lernstil-Fragebogens mit einer Orientierung zum Pragmatiker beschrieben hat, postet eine Meldung nach der anderen im Forum zur Gruppenarbeit und wundert sich, dass sich die anderen Teammitglieder nicht ausreichend an der Diskussion beteiligen. Dabei haben sich zumindest zwei Teamkollegen mit einer Tendenz zum Reflektierer im Lernstil-Forum dargestellt: sie brauchen wohl einfach noch mehr Zeit zum Überlegen und Abwägen ihrer Antworten. Sie könnten sich vom einem Pragmatiker überrollt fühlen.

Nach der Checkliste zur Erreichbarkeit der Teammitglieder und nach den Terminabsprachen der Kleingruppe hätten diese beiden Teilnehmer auf jeden Fall Zeit für die Teamarbeit – ich werde mal vorsichtig per E-Mail nachfragen, warum sich die beiden im Moment noch nicht beteiligen (vielleicht hat sie auch gerade die Grippe erwischt, wie andere auch). Und im Lernstil-Forum werde ich eine Diskussion zu Konflikten im Team anregen, z.B. welche Rolle Lernstile dabei spielen könnten. Denn das Bewusstsein über diese mögliche Ursache kann das Miteinander erleichtern.

Mit online-Schwung in die virtuelle Teamarbeit

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Sandra von der Reith on 30. Januar 2009

 Nun kommen die Teilnehmer auch online in Schwung: die Kontaktlisten haben sie bereits in ihre Dateiensammlung eingestellt. Prima, denn dort steht nicht ihre private Mailadresse, sondern auch wann sie – sei es aus privaten oder auch beruflichen Gründen – nicht online sein können, und zu welcher Zeit sie vorzugsweise am Modul arbeiten werden: sollten sich die Termine überschneiden, können sie nicht nur die asynchrone Kommunikation im Forum nutzen, sondern sich vielleicht auch ganz spontan zu einem Chat verabreden. Aber nicht nur Kontaktlisten sind nun da, auch setzen sich die Teams bereits mit ihrer ersten Fallstudie auseinander. Und bereits jetzt, ganz am Anfang gehen die unterschiedlichen Teams ganz unterschiedlich mit dieser Herausforderung um: während zwei Teams einfach so sammeln, was ihnen an Ideen kommt und so die Diskussion eröffnen, legt ein anderes erst einmal Regeln für die gemeinsame Teamarbeit fest. Wir Moderatorinnen warten erst einmal ab, und schauen, ob wir später möglicherweise unterstützend eingreifen müssen, damit die Teams die Spannbreite der Kommunikationskanäle möglichst effektiv für ihr Onlinestudium nutzen können.

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Integration des „rein virtuellen“ Teilnehmers

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Marion Bruhn-Suhr on 29. Januar 2009

So, auch der Teilnehmer, der wegen beruflicher Verpflichtungen überraschend nicht an der Präsenz teilnehmen konnte, hat sich jetzt eingeklinkt. Anders als bei der angekündigten Abwesenheit unserer brasilianischen Teilnehmerin (s.  Eintrag „Letzte Tipps vor der Präsenz in Hamburg“ vom 26. Januar) haben wir hier für die Präsenz keine Vorabinformationen mehr anfordern können.

Aber der Teilnehmer ist unserer Aufforderung jetzt gefolgt und hat gleich die Checkliste zur Erreichbarkeit ausgefüllt und in seinem Teamforum veröffentlicht. Er hat dort auch nachgefragt, welche Aufgabe er in den Teamaufgaben übernehmen kann/soll und seine Kommilitonen haben ihn begrüßt und von ihren Erfahrungen während der Präsenz berichtet. Das sieht gut aus — die Integration wird wohl klappen!

Lernen lernen

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Sigrun Bones on 29. Januar 2009

Nun haben alle Teilnehmer den Lernstil-Fragebogen beantwortet, und wir können die Auswertung im Forum zur Diskussion stellen. Nachdem sich einige Teilnehmer schon als „aktive Pragmatiker“ oder „pragmatische Aktivisten“ (einer sehr kreativ auch als „Pragtivist“) bezeichnet haben, überrascht die Tendenz zu Akkomodierern in diesem Kurs nicht. Vielleicht regen diese Ergebnisse zu weiteren Fragen, Kommentaren und interessanten Gedanken an?

Mit dem Bewusstsein und der Kenntnis über seinen Lernstil bezeichnet ein Teilnehmer seine Fragenbogen-Auswertung als „wohltuend“: es helfe, wenn man seinen eigenen Lernstil und den der Kollegen kennt und gegenseitiges Verständnis aufbringt. Er möchte ein Projekt immer von allen Seiten betrachten und Zeit für eine Entscheidung haben, die Kollegin aber legt schon los und löst Probleme, wenn sie anfallen. Nun könne er die Situation besser einschätzen und im nächsten Projekte umsetzen. Auch hier gilt: Man lernt nie aus.

Dabei kann man feststellen, dass verschiedene Lernende bei gleicher Lernumgebung unterschiedliche Erfolge erzielen. Das hat auf der einen Seite etwas mit den abweichenden Vorkenntnissen und Fähigkeiten sowie der individuellen Motivation zu tun, auf der anderen Seite mit unterschiedlichen Präferenzen (wie visuell oder verbal)und Herangehensweisen (wie global/schrittweise und abstrakt/konkret).

Nun bin ich gespannt, welche weiteren Beobachtungen die Teilnehmer im Laufe des Seminars machen, wie sie für sich und in den Gruppen lernen – und vielleicht optimieren sie dabei ihre Lernstrategien mit dem Wissen um die Lernstile?

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Wie stellen wir die Teams zusammen?

Posted in Woche 2 der virtuellen Teamarbeit by Marion Bruhn-Suhr on 28. Januar 2009

Wie eigentlich immer tauchte auch diesmal am Ende der Präsenz die Frage auf, nach welchen Kriterien wir eigentlich die Teams zusammenstellen. Die meisten Teilnehmer kennen das z.B. aus Seminaren in den Firmen in der Regel so, dass sie sich selbst zusammenfinden mögen (wobei dann oft auch noch viel Zeit vergeht, aber eben am Ende auch diejenigen, die sich schon kennen, wieder in einer Gruppe zusammen arbeiten).

Wir stellen die Teams im Vorfeld nach objektiven Kriterien zusammen:
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  • die Mitglieder eines Teams sollen nicht alle aus einer Gegend kommen (damit verhindern wir, dass man sich vielleicht doch abends irgendwo trifft und die Teamaufgaben in einer Präsenzsituation erledigt. Wir Moderatorinnen hätte dann keine Chance den Teamprozess zu begleiten und Feedback sowie Tipps für das weitere Arbeiten in virtuellen Teams zu geben)
  • einem Team sollen sowohl Frauen als auch Männer angehören und
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  • wir versuchen, die Studienfachrichtungen zu mischen (Hintergrund hierfür ist die Annahme, dass dadurch eine Mischung an Lernstilen und -typen zustande kommt, wie sie den Teilnehmenden auch im Berufsalltag begegnet)

Wenn unsere Teilnehmer anschließend ein weiteres OLIM-Modul machen, versuchen wir, die Teamzusammensetzungen so zu verändern, dass jede/r sich im Studium mit unterschiedlichen Personen arrangieren bzw. sich auf immer neue MitstreiterInnen einzustellen lernt – ganz wie im richtigen Berufsleben, wo man sich in der Regel ja seine Kolleginnen und Kollegen auch nicht aussuchen kann. Außerdem kann man hier lernen, wie man verschiedene Lernstile und -typen Gewinn bringend in eine Teamarbeit integrieren kann.